13 km Wanderung von Groß Raden nach Boitin
13 km Wandern von Groß Raden nach Boitin – hier bekommt man schon zu Beginn der Wanderung zwei Highlights geboten – das Oldtimermuseum Groß Raden und das Freilichtmuseum Groß Raden mit seiner originalgetreu nachgebauten Burgwallanlage.
Streckenverlauf der Wanderung
Groß Raden: Oldtimer Museum, Dorfkirche, Archäologisches Landesmuseum / Freilichtmuseum;
Auf dem Fernwanderweg E9a: Lübzin – Tarnower Forst – Warnowland – Grünhagen;
vom E9a nördlich nach Boitin
Beschreibung der Wandertour
Der Ausgangspunkt Groß Raden - ein sehenswerter Ort mit Erlebnisfaktor
Bevor der Startschuss für diese Etappe fällt, sollte man sich die Sehenswürdigkeiten in Groß Raden anschauen. Im alten Getreidespeicher stellt das Oldtimer Museum motorisierte Raritäten aus. Die insgesamt 50 Exponate stammen aus der Zeit von 1883 bis 1978.
In der Dorfkirche, einem frühgotischen Backsteinbau, sind vor allem Grabsteine aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts sehenswert. Einer davon ist mit Wappen verziert. Für eine Begehung des Deckengewölbes der Kirche sollte man eine Taschenlampe dabeihaben.
Das Archäologische Freilichtmuseum ist immer einen Ausflug wert
Hauptattraktion Groß Radens sind die Ausstellungen des Archäologischen Landesmuseums. Im Freilichtmuseum wurde ein slawischer Siedlungsbereich aus dem 9./10. Jahrhundert mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, einem Tempel und einer palisadenbewehrten Burgwallanlage originalgetreu nachgebaut. Man erhält anschauliche Einblicke in Bauweise und Handwerkstechniken der Slawen. Im Museumsgebäude werden Originalfunde zur Kultur der Nordwestslawen gezeigt. Der Ausgangsbereich des Freilichtmuseums, an dem sich ein Elchgehege befindet, ist zugleich der Ausgangspunkt für die weitere Wanderung.
Der Europäische Fernwanderweg E9a von Groß Raden in Richtung Tarnower Forst
Man folgt in östlicher Richtung dem blau-weiß markierten Europäischen Fernwanderweg E9a bis Boitin. Es folgt im Bereich einer Rechtskurve der weiterführende Weg nach links mit einem kurzen steilen Aufstieg. Er führt durch Forstbereiche, einem Waldrandbereich und quert einen Buchenforst, der vor allem während des Frühlings und zur Zeit des bunten Herbstlaubes besonders schöne Eindrücke vermittelt.
Dieser Strecke folgt ein Betonspurbahnweg, von wo aus man sich an der Aussicht über eine sanft gewellte Moränenlandschaft erfreuen kann. Schon von weitem kann man Lübzin erkennen. Am See liegt ein Gutshaus, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut wurde und für welches nach der Renovierung eine touristische Nutzung vorgesehen ist.
In Lübzin wandert man auf der Dorfstraße in Richtung Mustin. 200 Meter nach dem Ortsausgang wird eine mächtige, als Naturdenkmal ausgewiesene Stieleiche erreicht. Dort führt ein links abzweigender Feldweg zum Tarnower Forst. Bei Nässe wird seine Umgehung über die nach Mustin führende Straße und den am nächsten Waldrand nach links abzweigenden Landweg empfohlen. Feldweg und Umgehung treffen am Rand des Tarnower Forstes aufeinander.
Der Fernwanderweg E9 führt nun nach Grünhagen zu den schönsten Eindrücken des Warnowlandes
An diesem Wegekreuz wandert man auf dem Fernwanderweg in nordöstliche Richtung weiter. Nach ca. 1 Kilometer erreicht man ein weiteres Wegekreuz, wo an einer auffälligen Hainbuche die Markierung des Fernwanderweges nach rechts weist. Man wandert nun über hügeliges Terrain zum Waldrand, wo der Weg in einen Feldweg übergeht. Hier hat man einen der schönsten Eindrücke von der abwechslungsreichen Landschaft des Warnowlandes.
Auf dem Feldweg erreicht man Grünenhagen, in dem die Ruine eines Gutshauses zu betrachten ist. Nun setzt man die Wanderung auf der asphaltierten Dorfstraße nach Boitin fort, die am Westufer des Boitiner Sees direkt in das Ortszentrum führt. Damit haben Sie Ihr Etappenziel erreicht.
Empfehlung: Wer noch Reserven hat, macht im Anschluss zusätzlich einen Ausflug zum Boitiner Steintanz.