G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm
Hoher Besuch im nordöstlichsten Bundesland: Das jährliche Gipfeltreffen der führenden Industrienationen und Russland fand 2007 in Heiligendamm statt.
Zur Gruppe der Acht (sieben führende Industrieländer und Russland; G8) gehören Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, Russland und die USA. Den Vorsitz hat für die Dauer eines Jahres jeweils ein Land. Deutschland hatte die G8-Präsidentschaft ab dem 1. Januar 2007 inne. Das Seeheilbad Heiligendamm bot durch seine Lage und sein Ambiente optimale Voraussetzungen für dieses Treffen.
Der G8-Gipfel 2007 fand vom 6. - 8. Juni 2007 statt.
Hintergrund:
Gegründet wurde die Gruppe als G6 (Gruppe der Sechs) 1975 auf Schloss Rambouillet in Frankreich, 50 km südwestlich von Paris, unter Teilnahme der Staats- und Regierungschefs von Deutschland (vertreten durch Bundeskanzler Helmut Schmidt), Frankreich (mit Präsident Valéry Giscard d'Estaing), Italien, Japan, Großbritannien und der USA.
Die G8 gilt nicht als internationale Organisation, da ihre Treffen nur informeller Natur sind. Allerdings vereinigen die G8-Länder ca. 50 % des Welthandels auf sich. Die jährlichen Treffen haben inzwischen eine permanente Kooperation auf der Ebene von Ministern und hohen Regierungsbeamten erreicht.
Der G8-Gipfel ist auch immer wieder Ziel von Protesten der globalisierungskritischen Bewegungen, die aus einem breiten Bündnis von linken Parteien und Organisationen, Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und der antikapitalistischen und autonomen Bewegung getragen werden.